Um 13.00 Uhr bis 14.30 Uhr Kundgebung vor VW Wolfsburg. Interessierte
Gesichter. Zum Teil haben die Arbeiter von der Geschichte des Aktionszugs
bereits in der Zeitung gelesen: „Das hat ja viele Prozesse gekostet!“
Beifall, als die Arbeiter auf den Wagen zu den Arbeitern vor den Wagen vom
Krieg unserer Herren sprechen, den wir verhindern müssen. Ein Arbeiter
nimmt 20 Flugschriften mit, sie im Betrieb zu verteilen.
Zwischen Wolfsburg und Potsdam, auf dem Gebiet der annektierten DDR begegnet dem Aktionszug, wovon in den Reden und auf den Kundgebungen gesprochen wurde: Der Krieg im Inneren, der Krieg gegen uns, der Krieg auf unseren Straßen.
Für die Feiern zum 20. Jahrestag der Annexion der DDR, den 3. Oktober, hat der Berliner Senat die halbe Stadt verkauft. An Bierausschänker, Würstchenverkäufer usw. Er hat allen eine Sondernutzung erlaubt, die er sich bezahlen läßt. Damit sind diese Gebiete einem Anspruch auf öffentliche Nutzung und damit dem Aktionszug „Klassenkampf statt Wahlkampf – Gegen den Notstand der Republik“ entzogen. Das sowjetische Ehrenmal im Tiergarten ist völlig eingekesselt von allen möglichen Buden, auch in der kleinsten Straße. Man kann zu ihm nur durch den Budenzauber zum Jahrestag der Annexion der DDR gelangen. So gedenkt der Berliner Senat der Befreiung durch die Rote Armee der Sowjetunion und der ungeheuren Opfer, die das die Sowjetunion kostete. Schande über Berlin!
Noch ist die Aufführung des Krisenstücks „Neues aus Mahagonny“ vor dem
Reichstag nicht gesichert. Der Aktionszug geht zur Zeit gerichtlich gegen
das Innenministerium vor, das ihm den Platz vor dem Reichstag verwehrt.
Man wird sich vielleicht erinnern: Vor drei Jahren gelang der
Antikriegsaktion „Das Begräbnis oder DIE HIMMLISCHEN VIER“, die Rampe des
Reichstags gerichtlich zu erstreiten.
Der Aktionszug wird auch seine Etappe vor dem Reichstag durchfechten!
10.00 Uhr Sunflower Hostel, Helsingforser Straße 17
oder
ab 14.00 Uhr (Verspätung möglich) am sowjetischen Ehrenmal, Tiergarten.
Der Aktionszug in Berlin am 1. Oktober:
Ab 10.00 Uhr: Helsingforser Str. - Warschauer Str. – Grünberger Str. –
Wedekindstr. - Rüdersdorfer Str. - Koppenstr. – Singerstr. - Lichtenberger
Str. - Strausberger Platz – Karl Marx Allee – Alexanderplatz (Runde um den
Neptunbrunnen) - Karl-Liebknecht-Str. – Spandauer Straße – Grunerstr. –
Alexanderstr. – Alexanderplatz - Memhardstr. - Rosa Luxemburg Str. - Rosa
Luxemburg Platz – Weydingerstr. - Rosa Luxemburg Str. - Torstr. -
Rosenthaler Platz – Brunnenstr. – Invalidenstr. – Chausseestr. (Kundgebung
am Dorotheenstädtischen Friedhof ca. 20 Minuten) – Torstr. - Rosenthaler
Str. - Hackescher Markt - An der Spandauer Brücke - Spandauer Str. - Karl
Liebknecht Str. - Unter den Linden – Wilhelmstr. – Luisenstr. –
Invalidenstr. – Hirsch List Ufer – W. Brandt-Str: - Heinrich von Gagern
Str. – Y. Rabin-Str.
Demonstration ohne Fahrzeuge in die Straße 17. Juni bis zum Sowjetischen
Ehrenmal
Y. Rabin-Str. – Heinrich von Gagern-Str. – Paul Löbe Str. – Reichstag
Westseite.
Die längste Kundgebung hält der Zug am Technischen Berufszentrum Mitte. Jugend aus dem Zug spricht zur Jugend vor dem Zug über die einzige Zukunft, die die Jugend hat: Den Kampf gegen die Notstandsrepublik, die Kapitalisten und für eine bessere Welt. Manche der Zuhörer scheinen den Glauben an eine Zukunft für sich aufgegeben zu haben. Andere wollen mehr und hören interessiert auf die Reden, diskutieren mit den Verteilern. In Grüppchen sehen sie sich die Darstellung und die Infotafeln an.
Weiter durch die Innenstadt. Um 13.00 Uhr kommt der Zug bei Daimler am Tor 7 an.
Was gestern vor Jungheinrich in den Reden vorkam – heute wird es ein Stück Realität. Die Arbeiter können nicht siegen gegen die Krise, gegen die von ihr angerichteten Vernichtungen, gegen den Notstand der Republik ohne Zusammenschluß über Betriebs- und Branchengrenzen hinaus. Heute stehen 12 Arbeiter der Hafenbetriebe in Bremen und Bremerhaven mit vor Daimler. Hunderte von ihnen sind schon entlassen, weitere Hunderte sollen entlassen werden, der Rest für 8 Euro die Stunde hungern. Heute sind sie vor Daimler, um den gemeinsamen Kampf der Arbeiter zu fördern und zu fordern. Ihre Vertreter sprechen auf der Kundgebung des Aktionszugs.
Ein Betriebsrat von Daimler Bremen: Gerade haben wir erfahren, der Absatz geht zurück. Aber die Bundeswehr hat ein paar Hundert Unimogs bestellt. „Wir müssen gut aufpassen, daß wir Arbeiter da nicht in einen Krieg getrieben werden, den wir nicht wollen.“ Roman Münzer, Arbeiter von Daimler Wörth spricht. Er berichtet, sein Geburtsort sei Gleiwitz in Polen. Ganz in der Nähe des Vernichtungslagers Treblinka. Er hat sich immer gefragt, wie ein Volk solche Barbarei zulassen konnte. Er hat die Vorgeschichte des Zweiten Weltkriegs studiert. „Und verdammt noch mal, ich habe festgestellt: genauso geht es heute wieder zu. Um dagegen zu kämpfen, fahre ich im Auftrag der gesamten Vertrauenskörperleitung in diesem Zug mit.“
Weiterfahrt über Celle und Braunschweig nach Wolfenbüttel.
So zieht der Zug weiter:
30.0.09
Wolfsburg:
Brunsroder Str. - Sülfelder Str. - Fallersleber Str. - Ehmer Str. - Hofekamp – Hinterm Hagen – Wolfsburger Landstr. - Heinrich Nordhoff Str. - Porsche-Str – Kleiststr – Lessingstr. - Heinrich Heine Str. - Schillerstr. - Goethestr. - Eichendorffstr. - Lönsstr. - Goethestr. - Schillerstr. - Braunschweiger Str. - Siemensstr. - Rathausstr. - Pestalozziallee - Friedrich-Ebert-Str – Rothenfelder Str. - Berliner Ring – Reislinger Str. - Lerchenweg – Dieselstr. - Heßlinger Str. - Willy Brandt Platz – Heinrich Nordhoff Str.
13.00 Uhr Kundgebung vor VW Wolfsburg
Heinrich Nordhoff Str.
15.00 Uhr Weiterfahrt nach Potsdam.
Hier wird am Abend der Zug in Potsdam zu sehen sein:
Potsdamer Str. - Marquardter Chaussee – Rückerstr. - Potsdamer Str. - Bornstedter Str. - Schopenhauerstr. - Am Luisenplatz – Zeppelinstr. - Breite Str. - Dortustr. - Yorkstr. - Friedrich Ebert Str. - Breite Str.
Kundgebung in der Breitestr. Ecke Dortustraße vor dem ehemaligen Rechenzentrum
Frau Merkel hat sich bis zur Kenntlichkeit verändert: Sie trägt die Offiziersmütze, die ihr die spanischen Opel-Arbeiter von Saragossa auf ihren Demonstrationen schon vor der Bundestagswahl aufgesetzt haben.
Hier werden Gabelstapler gebaut. In der Krise, wo es weder zu gabeln noch zu stapeln gibt, sind Hunderte von Arbeitsplätzen bedroht, den Arbeitern droht die Not.
Betriebsräte kommen zum Zug. Darunter der 1. und der 2. Vorsitzende. Zu den Arbeitern spricht ein Vertreter der Vertrauenskörperleitung. Sie hat den Aktionszug eingeladen, vor ihren Betrieb zu kommen. Und jetzt fordert ihr Sprecher die Arbeiter auf, den Zug sehr genau anzuschauen. Was sie auch tun.
Aus den Gesprächen mit Arbeitern und Arbeitervertretern: Der einzelne Betrieb kann in der Krise nichts ausrichten, schon gar nicht gewinnen – wir müssen über unseren Betrieb hinaus. Der Kapitalismus schafft es nicht mehr. Man muß die Systemfrage stellen.
Und aus dem Aktionszug kommt zurück: Der Kapitalismus muß schon lange weg – der Sozialismus muß her!
Weiterfahrt nach Bremen
Die Stadt, die den Zug mit allen Mitteln verhindern wollte – auch sie hat nach Gerichtsbeschluß klein beigeben müssen. Der Aktionszug wird morgen in der ganzen Stadt zu sehen sein. Und zwar hier:
Feuerkuhle – Bennigsenstr. - Stresemannstr. - Steubenstr. - Konrad Adenauer Allee – Kirchbachstr. - Schwachhauser Heerstr. - Außer der Schleifmühle - An der Weide – Bahnhofsplatz – Breitenweg - Bürgermeister Smidt Str. - Am Brill – Faulenstr. - Doventorstr. - Doventorsteinweg - Doventorcontrescarpe - An der Weserbahn – Doventorsteinweg (Kundgebung vor dem Arbeitsamt 20 Minuten)
Daniel von Büren Str. – Doventorstr, - Faulenstr. – Am Brill – Hutfilterstr. – Obernstr. – Am Markt – (Kundgebung 20 Minuten) Am Dom – Domsheide – Ostertorst. – Am Wall – Bürgermeister Smidt Str. –Faulenstr. – Doventorstr. - Doventorcontrescarpe – Hans Böckler Str. - Hansestr. - Wartburstr. – Wartburgplatz – Wartburgstr. - Vegesacker Str. - Waller Ring - Waller Heerstr. - Gröpelinger Heerstr. - Lindenhofstr. – Pastorenweg (Kundgebung am Gröpelinger Wochenmarkt 20 Minuten) - Grasberger Str. - Gröpelinger Heerstr. - Waller Heerstr. - Utbremer Str. - Oldenburger Str./Autobahnzubringer Freihafen – Verteilerkreis Utbremen - Utbremer Ring - Fürther Str. - Eickedorfer Str. (Kundgebung Höhe Herbststr. 20 Minuten) - Holler Allee - Am Stern - Holler Allee - Schwachhauser Heerstr. - Bürgermeister Spitta Allee – August Bebel Allee – Karl Kautsky Straße – Kurt Schumacher Allee – am Ende Kurt Schumacher Allee/Anfang Geschwister Scholl Str. wenden – Kurt Schumacher Allee (Kundgebung vor Einkaufszentrum Berliner Freiheit 20 Minuten) - Kurt Schumacher Allee/ Karl Kautsky Str. wenden - Kurt Schumacher Allee – Staufenbergstr. - Hinter dem Rennplatz – Ludwig Roselius Allee – Hermann Koenen Str.
Kundgebung Hermann Koenen Str./ vor Tor
7 Werk Daimler
von 13.00 bis 15.00 Uhr
Die nächsten Tage:
Wolfsburg (Kundgebung vor VW 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr, Heinrich-Nordhoff-Str.)Donnerstag, 1.10.
Berlin. Am Nachmittag Aufführung des Krisenstücks „Neues aus Mahagonny“ vor dem Reichstag.
„Klassenkampf statt Wahlkampf – Gegen den Notstand der Republik“ – heißt: Entschieden wird dort, wo der Aktionszug seine Aufgabe erfüllt: Beizutragen zur Organisierung derer, die die kapitalistische Krise ins Elend der nicht mehr endenden Erwerbslosigkeit treiben wird; derer, die nicht zusehen können und dürfen, wie die von ihnen geschaffenen Fabriken vernichtet werden; derer also, die mit dem Kapitalismus nicht weiterleben können.
Auf einem Plenum führen die Teilnehmer des Aktionszugs eine erste Debatte über die weitere Tätigkeit der Aktionseinheit, die mit dem Ende des Zuges eben nicht abgeschlossen sein wird, die im Gegenteil erst beginnt.
Das Ensemble des Krisenstücks „Neues aus Mahagonny“ probt, neue Transparente entstehen, Reparaturen werden ausgeführt, die Fahrt über Norderstedt, Bremen, Wolfsburg nach Berlin wird vorbereitet.
Im Kerosindschungel
Über uns die Flugzeuge ... Unter uns zwei Mercedes-6-Zylinder-Motoren mit über 2 Litern Hubraum. Ein Hanomag-Motor, etwa gleicher Hubraum. Und zwei W-50-Motoren aus der liquidierten DDR. Mit je 6 Litern Hubraum. Das sind die Motoren der 5 LKWs des Aktionszugs „Klassenkampf statt Wahlkampf – Gegen den Notstand der Republik“. Was das mit Flugzeugen zu tun hat? Erstens waren wir neben der Startbahn des Hamburger Flughafens untergebracht. Über uns hörten und sahen wir die startenden Flugzeuge mit der gewaltigen Menge Kerosin (ein Rohbenzin), die sie schlucken, um sich mit Anlauf in die Luft schwingen zu können. Und wir hüllten am Boden beim Start alles in den Qualm unserer Motoren ein. Zweitens haben alle Reaktionäre bis vor 100 Jahren gesagt: Niemals wird der Mensch fliegen können! Nun kann er es doch. Und ebenso sicher werden wir mal im Sozialismus ankommen! Je mehr wir dafür tun, desto früher wird es sein.
Viele strahlende Gesichter, gereckte Daumen, gestreckte Fäuste. Von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr fährt der Aktionszug durch Hamburg.
Ein Hamburger Polizist erklärt dem anderen ganz einfach die Kunstfreiheit
Polizist: „Ja, dürfen die denn alles?“ Sein Vorgesetzter: „Ja, das ist
Kunst. Da gelten keine Schranken. Die dürfen alles!“
Dem stimmen wir zu. „Mit einer Einschränkung: Keine Freiheit für solche,
die den Krieg verherrlichen oder als unvermeidbar hinstellen.“ (Tafel auf
einem der Wagen des Aktionszuges)
Die letzte Station: Der Ernst-Thälmann-Platz. Die Teilnehmer des Zugs unterzeichnen eine Ehrung Ernst Thälmanns, die den Bewahrern des Thälmannhauses mit allen Unterschriften überreicht wird.
Morgen, 27. September:
Politische Versammlung des Aktionszugs in Hamburg, 14.00 Uhr bis in
den Abend hinein.
Gleich hinter Hannover gibt die Polizei sich selbst, ihre eigenen Auflagen und ihre Aufgabe auf, nämlich: die Demonstrations- und Meinungsfreiheit nicht nur zu respektieren, sondern auch zu sichern. Die Polizei verschwindet. Die oberste Polizeileitung unterrichtet die unteren Dienststellen nicht mehr von der Fahrt des Zugs. Teilweise beginnen die, den Zug auf eigene Faust zu sichern. Ein Polizist wünscht dem Zug eine erfolgreiche Fahrt bis Berlin.
So polizeilich ungeführt und frei in seiner Fahrt gerät der Aktionszug in die Innenstadt von Salzgitter hinein. (Übrigens gerät er dann auch eigenständig wieder heraus.)
13.00 Uhr Kundgebung vor VW Salzgitter
VW – ein sozialistisches Stilleben
VW-Salzgitter ist nur ein Nebenwerk des VW-Konzerns. Dort war der Zug „Klassenkampf statt Wahlkampf – Gegen den Notstand der Republik“ heute zum Schichtwechsel. Kollegen schauten sich den Zug an, und Arbeiter sprachen zu Arbeitern. Aber sind sich die Kollegen bewußt, daß man sich VW leicht als einen VEB, einen volkseigenen Betrieb vorstellen kann? Sie und ihresgleichen bräuchten dazu nur die Macht im Staate. Der groß angelegte gekachelte Fußgängertunnel, der die Schnellstraße vor dem Betrieb unterquert, schaut schon so aus, wie er im Sozialismus aussehen könnte. Zumindest in der DDR sahen sie so aus. Nicht auf Hochglanz poliert, nur das Nötigste gemacht. Unsere Plakate machen sich sehr schön in ihm.
Gar nicht sozialistisch, sondern ganz ängstlich kapitalistisch war, daß sie einen Feuerwehrwagen der Werksfeuerwehr vors Werkstor gefahren hatten. Die ihn umgebenden Sicherheitskräfte sagten zwar, daß er immer da stünde. Aber unsere Flugblattverteiler wußten es besser. Sonst war da nämlich keiner zu sehen. Fürchten sie uns so? Oder wollten sie einfach die Sicht auf den Zug versperren.
Gericht für Kunstfreiheit und gegen Polizei
„Auf dringendes Anraten des Gerichtes, welches auf die prinzipiell schrankenlose Kunstfreiheit des Art. 5 Abs. 3 GG und daraus resultierende Obliegenheiten zum Entgegenkommen seitens der Versammlungsbehörde hinweist...“ mußte die freie und Hansestadt Hamburg alle ihre Auflagen für den Aktionszug zurücknehmen. Alle! Auf der morgigen Demonstrationsfahrt mit ihren Kundgebungen darf kein Polizist, kein Verwaltungsbeamter und auch keine Straßenverkehrsordnung über der Kunst stehen.
Die ersten Auswirkungen waren schon bei der abendlichen Einfahrt in Hamburg zu sehen: Gerade mal 6 (in Worten: sechs) Stundenkilometer schnell wollte die Polizei das Kunstwerk sich bewegen lassen. Nach Hamburg hineingeleitet wurde es mit zwischen 40 und 60 Stundenkilometer. Der Schutz des Zuges war gewährleistet. Eins muß man den Pfeffersäcken lassen: Sie wissen mit Anstand zu verlieren.
Jugendparkweg - Wrangelkoppel - Krohnstieg - Langenhorner Chaussee - Erdkampsweg - Ratsmühlendamm –
Fuhlsbüttler Str (Kundgebung ca. 30 Min)-
Drosselstr. - Krausestr. - Alter Teichweg - Eulenkamp - Dulsberg Süd - Weißenburger Str. - Straßburger Str - Dehnhaide – Barmbeker Markt - Weidestr - Herderstr - Winterhuder Weg - Mundsburger Damm - Buchtstr - Barcastr - Lange Reihe –
Kirchenallee Hbf (Kundgebung ca. 30 min)-
Steintordamm – Mönckebergstr –
Gerhart Hauptmann-Platz (Kundgebung ca. 30 min)
- Rathausmarkt – Große Johannisstr. - Adolphsbrücke – Mönkedamm – Altenwallbrücke - Rödingsmarkt – Binnenhafenbrücke - Baumwall - Vorsetzen - Johannisbollwerk – Bei den Sankt Pauli Landungsbrücken - St. Pauli Hafenstr - St. Pauli Fischmarkt - Breite Str - Palmaille - Max-Brauer-Allee - Paul-Nevermann-Platz - Ottenser Hauptstr -
Spritzenplatz (Kundgebung ca. 30 min)-
Ottenser Hauptstr - Große Brunnenstr - Friedensallee - Alma-Wartenberg-Platz - Kleine Rainstr – Große Rainstr. - Gausstr. - Barnerstr. - Julius-Leber-Str - Max-Brauer-Allee - Wohlers Allee - Thadenstr - Neuer Pferdemarkt –
Schulterblatt/ Höhe Susannenstraße (Kundgebung ca. 30 min)-
Eimsbüttler Chaussee - Eppendorfer Weg –
Osterstraße (Kundgebung ca. 30 min)-
Methfesselstr - Else-Rauch-Platz - Lenzweg - Julius-Vosseler-Str - Vogt-Wells-Str – Osterfeldstr. - Lokstedter Weg –
Ernst-Thälmann-Platz (Kundgebung ca. 20 Min) –
Tarpenbekstr. - Rosenbrook – Alsterkrugchaussee – Langenhorner Chaussee - Krohnstieg - Wrangelkoppel - Jugendpark
Auch in Niedersachsen siegt der Aktionszug „Klassenkampf statt Wahlkampf - Gegen den Notstand der Republik“ über die behördlichen Auflagen. Er fährt in Niedersachsen ein.
Die Straßenverkehrsordnung hat auch ihre Tücken
Verhinderte die Straßenverkehrsordnung 12 Tage das Fortkommen des Aktionszuges und beschäftigte die Gerichte, vor denen der Zug sein Recht erkämpfte, so war sie heute dem Zug außergewöhnlich nützlich, und insbesondere den Kollegen. Nützlich dazu, das Werk Karman von innen zu sehen. Um besagter Straßenverkehrsordnung zu genügen, verlangte nämlich die Polizei, den Zug von der Straße weg auf das Werksgelände zu fahren. Der Werksschutz fragte die Polizei: „Haben Sie eine Genehmigung?“ Antwort der Polizei: „Nein“.
Die Begegnung der anderen Art
Morgen, Freitag, 25. September:
Salzgitter: Kundgebung 13.00 bis 14.30 Uhr, VW Tor 1, Industriestr. Nord.
Dann Weiterfahrt nach Braunschweig. In der Stadt wird der Zug auf folgender Route zu sehen sein: Thiedestr. - A 39 – A 391 bis Abfahrt Braunschweig-Gartenstadt – Frankfurter Str. - Theodor Heuss Str. - Europaplatz – Konrad Adenauer Str. - Lessingplatz – Augusttorwall – Wolfenbütteler Str. - Heinrich Büssing Ring – Berliner Platz - Leonhardplatz – Altenwiekring – Hagenring – Brucknerstr. - Bültenweg – Bienroder Weg – Steinriedendamm – Forststr. - Altmarkstr. - L 625 - Wendebrück – B 4
Weiterfahrt nach Lüneburg. Durchfahrt durch Lüneburg: Harz Heide Str. – Uelzener Str. - Munstermannskamp – Soltauer Str. - Bögelstr. - Am Grasweg – Schnellenberger Weg – Neuetorstr. - Am Springintgut . Am Graalwall – Bastionstr. - Hindenburgstr. - Vor dem Bardowicker Tore – Hamburger Str.
Weiterfahrt nach Hamburg. Ankunft am frühen Abend. Man findet ihn in folgenden Straßen: Rothenhauschaussee – Holtenklinkerstr. - Am Brink – Mohnhof – Bergedorfer Str. - Eiffestr - Grevenweg - Burgstr - Landwehr - Wartenau - Lerchenfeld - Oberaltenallee - Hamburger Str. - Barmbeker Markt - Bramfelder Str. - Fuhlsbüttler Str. - Ratsmühlendamm - Alsterkrugchaussee - Langenhorner Chaussee - Krohnstieg - Wrangelkoppel – Jugendparkweg.
Der Aktionszug fährt von Köln ins Ruhrgebiet. Es geht durch Leverkusen, Düsseldorf, Ratingen, Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, Essen und Gelsenkirchen nach Bochum.
Eine Kundgebung des Aktionszugs mit Reden von Arbeitern aus verschiedenen Großbetrieben findet vor dem Tor 4 von Opel Bochum statt. |
VERKAUFT
VERRATEN
UND dann Was?
Arbeitslos.
Merkel „Rettet Opel“:
Wer aber rettet die 2045 Kollegen vor der drohenden Arbeitslosigkeit bei
Opel Bochum?- wenn wir es nicht selber tun.
„Wir sind Deutschland“: Und 10.000 Kollegen werden arbeitslos, ob in Antwerpen, ob in Saragossa, oder ...“ Das kann es wahrlich nicht sein.
Denn entweder ist ihr Kampf, ihr begonnener Widerstand (am letzten
Samstag) der spanischen Opel-Arbeiter auch unser Kampf, oder das Kapital
und ihre Merkels werden nicht nur einzelne Opel-Standorte in Saragossa
oder in Antwerpen oder eben auch in Bochum vernichten. Dies ist nur der
Beginn des Krieges, den sie gegen uns führen. Denn wir Arbeiter sollen
nicht nur ihre Weltwirtschaftskrise mit dem Verlust des Arbeitsplatzes
bezahlen, nicht nur damit, dass sie Milliarden aus unseren Sozialkassen
rauben, sondern wir sollen wieder ihr Kanonenfutter werden, so dass sie
weiterleben, und mit ihnen ihre Ausbeutung, ihre Gesellschaft der
Vernichtung der Fabriken und des Mords an den Völkern.
Dafür bringen sie die Streikbrecherorganisation THW gegen uns in Stellung.
Dafür wird das Militär im eigenen Land vorbereitet, gegen den streikenden
Arbeiter zu marschieren, dafür befehlen sie kriegserprobte Offiziere an
die Schulen, wie in NRW, dass unsere Kinder uns zum Feind werden. Der
Notstand der Republik macht nicht halt vor den Fabriken, solange wir nicht
uns und nur unsere Arbeiterinteressen schützen gegen die
Kapitalinteressen.
Wir, die nicht anders als ihr von der Weltwirtschaftskrise betroffen
sind, durch Kurzarbeit und Entlassungen und Betriebsschließungen.
Wir sind Kolleginnen und Kollegen aus Betrieben der ganzen Republik.
Wir sind Gewerkschafter, Sozialdemokraten und Kommunisten, Jugendliche aus Schule und Universität.
Die eint, den sozialen und politischen Notstand in diesem Land zu
bekämpfen und die deshalb sich zusammengeschlossen haben vor Jahren und
jetzt eine gemeinsame Aktion seit dem 12. September von Daimler Wörth
durch die ganze Republik bis Berlin durchführen, die heute in
Solidarität
Für euren Kampf
Gegen die Zerschlagung der Fabriken
Gegen die Weltwirtschaftskrise
Gegen den Notstand der Republik
vor euren Tor steht.
Das Flugblatt als PDF
Anschließend Weiterfahrt durch Herne und Recklinghausen.
Seit gestern, 21. September liegen Auflagenbescheide vor, gültig für das ganze Land Niedersachsen, die nächste Station des Zuges, die den Aktionszug „Klassenkampf statt Wahlkampf – Gegen den Notstand der Republik“ in der selben Weise zu verstümmeln und mundtot zu machen suchen, wie man das in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern versucht hat. So sollen die Darsteller auf den Wagen nur im Sitzen transportiert werden dürfen. Das wäre nicht das politische Kunstwerk, das hier geschaffen wurde. Aber dies ist nicht nur erneut ein Angriff auf die Kunstfreiheit (Art. 5 Grundgesetz). Dies ist erneut auch ein Angriff auf die Demonstrationsfreiheit. Die Mittel der Demonstration würden von denen diktiert, gegen die die Demonstration sich richtet. Und politische Agitation mit den Mitteln der Kunst dürfte nur noch im Sitzen betrieben werden.
In allen drei genannten Bundesländern ist der Aktionszug bis vor die obersten Verwaltungsgerichte gezogen und hat dort Recht bekommen.
Auch gegen diese Bescheide wird das Aktionsbüro „Klassenkampf statt Wahlkampf – Gegen den Notstand der Republik“ nötigenfalls durch alle Instanzen gehen.
Der Zug wird heute nicht aus Köln abfahren. Er hat für heute mit seinen fünf LKWs und den Darstellern einen Protestzug in Köln angemeldet (ab 11.00 Uhr), der ihn unter anderem vor die Gebäude des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) und des Bundesverwaltungsamtes führen wird. In letzterem wird die umfangreichste Datensammlung über die Bürger dieses Landes organisiert. Mehr noch und hauptsächlich: als eine weitere Zentralstelle für Polizei und Geheimdienste bedeutet dieses Amt eine neue Stufe der Zusammenführung und Zentralisierung des staatlichen Gewaltenapparats gegen das Volk.
Am EL-DE-Haus am Appellhofplatz, also dem Dokumentationszentrum über die Naziverbrechen, dort, wo einst die Gestapo saß, wird der Zug Mittag/früher Nachmittag eine Kundgebung durchführen.
Am Mittwoch, dem 23. September, wird der Zug in NRW zu sehen sein und dabei zum Schichtwechsel zu den Opel-Arbeitern in Bochum kommen, bei denen nahezu jeder zweite Arbeitsplatz gestrichen werden soll. Die Losung auf den Wagen: „Solidarität mit dem Kampf der Opel-Arbeiter gegen die Vernichtung ihrer Betriebe in der Weltwirtschaftskrise“.
Der Aktionszug braucht eure Solidarität, das ist: die Solidarität mit euch selbst!
Schickt Stellungnahmen und Solidaritätsadressen: aktionsbuero@klassenkampf-gegen-notstand-der-republik.de
Helft mit Übernachtungsmöglichkeiten in Niedersachsen, Hamburg, Bremen für rund 60 Darsteller, Mechaniker, Verteiler, Köche : Telefon 0178-7804513!
Schickt Geld, denn dieser Kampf für Kunstfreiheit und Demonstrationsrecht kostet viel: Spendenkonto K. Schmitt, Konto 359071438, Postbank Essen, BLZ 36010043!
Stärkt den Zug – Macht mit – Schließt Euch an!
Informiert Euch auf unserer Webseite!
Die Herrschenden und ihr Staatsapparat wollen den Aktionszug zermürben, kleinkriegen. Das wird ihnen nicht gelingen.
Aktionsbüro „Klassenkampf statt Wahlkampf – Gegen den Notstand der
Republik
Telefon 0176-23233235
aktionsbuero@klassenkampf-gegen-notstand-der-republik.de
www.klassenkampf-gegen-notstand-der-republik.de
Frühmorgens 5:00 Uhr. Schichtbeginn bei manroland in Offenbach. Die Arbeiter bauen Druckmaschinen, seit fast einem Jahr stehen sie in Kurzarbeit.
Der Zug steht vor dem Tor. Es sprechen: Roman Münzer, Arbeiter bei Daimler Wörth, Susanne Nagel, Betriebsrätin bei ABB, Jochen Kohrt, Vertrauensmann bei Daimler Bremen und Rainer Herth, Betriebsrat und Vorsitzender der Vertrauenskörperleitung manroland Offenbach.
Am Vormittag zieht der Zug durch die Frankfurter Innenstadt mit einem längeren Stop an der Konstablerwache.
Danach weiter zu Federal Mogul in Wiesbaden. Die Kolleginnen und Kollegen dort haben einen Streik gegen Entlassungen geführt, und Gerhard Kupfer, Betriebsrat und Vertrauensmann bei Daimler Bremen überbringt ihnen die solidarischen Grüße Bremer Arbeiter, die gerade an diesem Tag einen dreiviertelstündigen Streik gegen einen weiteren Wortbruch des Daimler-Kapitals geführt haben.
Am Nachmittag zieht der Zug weiter nach Köln.
Durchfahrt durch das Ruhrgebiet über Leverkusen, Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen, Essen, Bochum, Dortmund, weiter über Lünen, Münster nach Osnabrück.
Der Aktionszug durchfährt am späten Vormittag Schweinfurt und hält auf dem Marktplatz eine kurze Kundgebung ab.
Danach Weiterfahrt über Aschaffenburg und Hanau nach Offenbach, wo morgen vor der Frühschicht des Druckmaschinenherstellers manroland eine Kundgebung stattfinden wird (5.00 Uhr).
Um 10.00 Uhr am 21. September findet in Frankfurt Konstablerwache eine Kundgebung statt. Danach Weiterfahrt nach Wiesbaden, wo der Zug um 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr vor Federal Mogul zu sehen sein wird (Stielstr. 11).
Das Audi-Kapital hatte dafür gesorgt, daß die Zufahrt zur Kundgebung des Aktionszuges von Polizei und THW gesperrt wurde. Viele Kolleginnen und Kollegen kamen darauf zu spät zur Arbeit. Teilweise entstand bei ihnen darüber Unmut. Das Aktionsbüro erstellte sofort folgendes Flugblatt, das am 21.9. bei Audi Ingolstadt an die Früh- und an die Mittagsschicht verteilt wurde. Als PDF
Der Zug fährt durch die Innenstadt von Regensburg und hält eine Kundgebung auf dem zentralen Neupfarrplatz. Redner ist Lisa Lorenz, Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken.
13:00 Uhr:
Wir hatten es den Arbeitern bei BMW Regensburg auf Flugblättern
versprochen:
Der Zug wird kommen, wenn auch mit Verspätung. Das Versprechen ist
gehalten. Zum Schichtende der Frühschicht stehen die Wagen vor dem Tor 2,
werden Reden von Betriebsräten und Vertrauensleuten aus der ganzen
Republik gehalten. Unter anderem spricht ein Vertrauensmann aus dem Werk
Regensburg selbst.
15:00 Uhr:
Nach der Kundgebung fährt der Zug weiter nach Nürnberg, Stadtdurchfahrt Nürnberg, ebenso durch Bamberg.
Sonntag:
Am Sonntag, dem 20. September wird der Zug nach einer Stadtdurchfahrt durch Schweinfurt (ab etwa 10.30 Uhr) Bayern verlassen und in Hanau Hessen erreichen.
8:00
Der Aktionszug verläßt Ulm und Baden-Württemberg und fährt nach Bayern.
13:00
Die Kundgebung vor Tor 11 bei Audi Ingolstadt beginnt. Die Polizei sperrt die Zufahrtsstraße zur Kundgebung. Der Aktionszug reagierte darauf mit Sprechkörren: "THW und Polizei, macht sofort die Straße frei". Wie das Daimler-Kapital fürchtet auch das Audi-Kapital die Aufklärung, die Mobilisierung, die Organisierung der Arbeiter.
Freilich ist nicht zu verhindern, daß Arbeiter ins Werk zur Ausbeutung gehen. Und so erhalten Tausende die Flugschrift „Klassenkampf statt Wahlkampf – Gegen den Notstand der Republik“, lesen Arbeiter die Informationstafeln des Zuges und hören Reden von Arbeitern, Vertrauensleuten, Betriebsräten von Daimler Wörth, ABB, Daimler Bremen. manroland in Offenbach.
Die Wirklichkeit bestätigt den Aktionszug: Das Technische Hilfswerk (THW) wird herbeizitiert, hilft der Polizei bei den Straßensperren und demonstriert, was der Aktionszug über diese Organisation sagt: daß sie einzig und ausschließlich eine Organisation gegen die Arbeiter, daß sie eine Streikbrecherorganisation ist.
Die Angst, die die Monopole haben, ist nicht die vor dem Agitationszug. Es ist die Angst, daß er den Arbeitern erklärt, was sie sehen. Also: Es ist die Angst vor dem Arbeiter und die Demonstration der Entschlossenheit des Kapitals, gegen ihn mit allen Mitteln vorzugehen. Das THW zur Verhinderung einer Arbeiterkundgebung vor dem Großbetrieb, die Zusammenarbeit eines Vereins mit der Staatsgewalt gegen Arbeiter – das war heute für jeden zu sehen vor Audi in Ingolstadt.
17:00
Der Aktionszug erreicht Regensburg und hält um 18:30 Uhr eine Kundgebung im Stadtteil Königswiesen ab.
14:00 Uhr Kundgebung vor BMW Regensburg, Tor 2, Herbert-Quandt-Allee 1.
Das Urteil des obersten Verwaltungsgerichts in Bayern liegt vor:
Der Aktionszug bekommt in allen wesentlichen Punkten gegen die
Auflagenbescheide der Polizei- und Ordnungsbehörden recht. Der Aktionszug
wird in Bayern fahren.
14:30 bis 18:00
Deswegen schmückt auf der Stadtdurchfahrt durch Ulm ein neues Transparent den Zug:
1. Etappe gewonnen
Rheinland-Pfalz
2. Etappe gewonnen
Baden-Württemberg
3. Etappe gewonnen
Bayern
Auf dem Münsterplatz in Ulm werden zwei Kundgebungen abgehalten.
Es sprechen: Marius Treffer, Alex Topf, Regine Albrecht (Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten) und Ulrich Volger (Motorradclub „Kuhle Wampe“)
13:00 bis 14:30 Uhr:
Kundgebung Audi Ingolstadt, Tor 11, Ettinger Straße
Danach Weiterfahrt nach Regensburg
Das Auftreten des Aktionszugs zeigt, wer bei Kapital und Staatsgewalt der Schwanz und wer der Hund ist: Auf Geheiß des Daimler-Werkschutzes riegelt die Polizei den Arbeitern die Zufahrt zur Kundgebung des Zugs ab.
Der Polizeiwagen wird auf Protest der Zugleitung entfernt. (Wie die Polizei sagt: Mit Zustimmung des Werksschutzes!)
Arbeiter haben für den Tag des Zugs vor dem Werkstor kurzfristig Urlaub bekommen.
Für die Zeit der Kundgebung des Zugs wurden Bereichsversammlungen angesetzt.
Eine halbe Stunde vor Auftreten des Zugs wird Daimler-Arbeitern freigegeben – bei voller Bezahlung.
Der Werksschutz leitet Arbeiter auf dem Betriebsgelände weg von der Kundgebung des Zugs.
Das Daimler-Kapital und sein Werksschutz schaffen an – die Polizei pariert. Das ist es, was der Aktionszug bei Daimler in Mettingen enthüllt.
Daimler will die Arbeiter den Zug nicht sehen lassen – Der Auftritt von „Klassenkampf statt Wahlkampf – Gegen den Notstand der Republik“ bei Daimler in Mettingen hat stattgefunden.
Polizei versucht vergeblich, den Weg zum Zug zu versperren |
Betriebsräte, Teilnehmer am Aktionszug waren bei BMW in Regensburg, erklärten den Arbeitern dort, warum der Zug mit Verspätung bei ihnen eintrifft und was die Angriffe der Staatsgewalt auf den Aktionszug über den Notstand der Republik enthüllen.
Für die Nacht ist das Urteil des obersten bayerischen Verwaltungsgerichts angekündigt. Ob die das Kunstwerk verunmöglichenden Auflagen der Behörden aufgehoben werden und der Zug am 17.9. nach Bayern fährt oder sein Recht erst vor dem Bundesverfassungsgericht einklagen muß ist noch nicht klar.
14:00 Uhr
Das Oberverwaltungsgericht Baden-Württembergs gibt dem Aktionszug gegen Polizei und Verwaltungsbehörden und gegen ihre das Kunstwerk zerstörenden Auflagen recht.
16:00 Uhr:
Der Zug „Klassenkampf statt Wahlkampf – Gegen den Notstand der Republik“ verläßt Karlsruhe und fährt nach Stuttgart.
Danach Weiterfahrt nach Ulm, an die Grenze zu Bayern. Dort gelten bis jetzt noch ebensolche die Freiheit der Kunst und das Demonstrationsrecht zerstörende Auflagen wie die, mit denen Baden-Württemberg versuchte, den Zug zu stoppen.
Information-Kontakt: Rainer Herth |
Birkholzweg 11 |
60433 Frankfurt |
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