Liebe Aktivistinnen und Aktivisten gegen den Notstand der Republik,

die Herrschenden in diesem Land brechen ihre eigenen Gesetze, um den Aktionszug "Klassenkampf statt Wahlkampf ? Gegen den Notstand der Repubik" an seiner Fahrt zu hindern.
Was ist die Versammlungsfreiheit, was die Freiheit der Kunst in diesem Land noch wert? Was und wen fürchten sie, wenn sie dies alles mit Füßen treten? Unser Interesse ist es, für das bisschen Demokratie und die wenigen Grundrechte einzutreten, die es hier gibt. Lassen wir nicht zu, dass sie uns genommen werden. Notstand der Republik meint Militarisierung der Gesellschaft. Lassen wir nicht zu, dass im Interesse der Herrschenden weiter Kriege geführt werden.

"Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten." (Bertolt Brecht)

Damit es nicht zum dritten imperialistischen Weltkrieg kommt, ist unser Kampf nötig, jener Kampf, den Ihr mit eurem Aktionszug auf die Straße tragt. Hier muss er geführt werden, denn durch ein Kreuz auf dem Wahlzettel werden weder Herren noch die Sklaven abgeschafft.

Wenn ihr mit willkürlichen Repressionsmaßnahmen bedroht werdet, so beweist dieser Staat nur, wie wichtig Euer Kampf für die demokratischen Rechte ist und wie wenig sich die Herrschenden um sie scheren. Für unsere demokratischen Rechte kämpfen heißt: Den Aktionszug fahren lassen.

Mit solidarischen Grüßen.

Fachschaftsvertretung Theaterwissenschaft, LMU München