Freie Fahrt gegen den Notstand der Republik

Die nur allzu leicht als billige Schikanen zu durchschauenden »Auflagen«, die in Baden-Württemberg gegen den Zug verhängt wurden, beweisen, wie sehr dieser Zug berechtigt ist! Wie berechtigt es ist, dass er sich auf den Weg gemacht hat und diesen auch fortsetzt: gegen den Notstand der Republik! Denn was heute in Baden-Württemberg »nicht wundert«, wird morgen allgegenwärtig sein, wenn wir dem Abbau der demokratischen Rechte keinen Einhalt gebieten.

Gerade Kunst- und Versammlungsfreiheit sind sowohl hoch geschützte als auch hoch zu schützende Güter – lassen wir es nicht zu, dass die Herrschenden klammheimlich den Staat weiter zu ihren Zwecken umbauen können. Denn ihre Freiheit war schon immer unsere Unterdrückung! Oder, wie es schon Brecht gesagt hat: Prüfe die Rechnung, du musst sie bezahlen!

Ich wünsche dem Zug »Klassenkampf statt Wahlkampf – gegen den Notstand der Republik« viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter und allzeit freie Fahrt.

Sabine Hochhaus, Frankfurt am Main
BR-Vorsitzende der alpha print Medien AG und Mitglied der Gewerkschaft ver.di